Ein herrliches Thema :) Es gibt unendlich viele Berichte über Ausrüstung/ Kleidung und Gadgets. Als Backpack-Beginner wird man quasi zugeschüttet und am Ende muss man sich entscheiden.
Die Big Four, wie sie liebevoll genannt sind, stellen die Basis einer Rucksacktour da.
Ich habe schon ein paar mal gehört, dass man den Rucksack erst zum Schluß besorgt, wenn man weiß, was man alles mitnehmen will. Macht Sinn ...
Nach einem halben Tag bei einem ansässigen Outdoor-Geschäft (www.globetrotter.de) hatte ich gefühlt alle Rucksäcke auf, die es ab 50 Liter gab. Praktischerweise waren sie auch gefüllt, so dass man ein Gefühl für das Gewicht bekam. Meine Wahl fiel auf den Gregory W Amber 65.
... hier muss ich mich schon korrigieren.
Zwei Wochen vor meinem Tripstart ging es für mich erneut in den Outdoorshop. Ich hatte mir zwischenzeitlich einen Deuter Aircontact zugelegt, aber war nicht so zufrieden. Ich wollte nochmal Probeaufsetzen.
Hängengeblieben bin ich dann bei dem Osprey Aether. Den hatte ich vorher nie aufm Schirm. Aber er saß wie angegossen und die breiten Schultergurte gefielen mir sehr gut.
Wenige Tage später gehörte der Osprey Aether 55 mir und ich darf jetzt schon sagen, dass der Rucksack ein sehr guter Begleiter war.
Es mag am Ende eine Bauchentscheidung sein, denn auch die Rucksäcke von Tatonka, Deuter & Co haben ihre Daseinsberechtigung.
Der Yukon 50+10 bringt 2300 g auf die Waage und der Deuter Aircontact 55+10 ebenfalls 2370g. Man darf nicht vergessen, dass man seine Sachen bis zu 25 Tage auf dem Rücken trägt und da zählt am Ende jedes Gramm. Es ist durchaus sinnvoll ein wenig mehr Geld in leichte Ausrüstung zu investieren.
Auch hier haben ich etliche Rezessionen, Berichte usw. gelesen. Ich war in UL-Foren unterwegs und auf den Seiten der Anbieter. Ich habe noch nie vorher ein Zelt besessen geschweige denn aufgebaut.
Ich orientierte mich auch hier zuerst nach dem Gewicht und Packmass. Als der Kreis enger wurde, waren die Einfachheit des Aufbaus der nächste Aspekt und am Ende der Preis.
Ich bin jetzt stolze Besitzerin eines NEMO Hornet 1P. Der Preis lag bei 340 € und ich hoffe es hält länger als eine Tour :)
Mittlerweile habe ich es auch schon aufgebaut, was total einfach war. Ich bin zufrieden mit der Wahl und werde nach der Tour ausgiebig berichten.
Beim Kauf eines Schlafsackes kommen auch ein paar Faktoren zusammen. Es gibt auch hier eine enorme Auswahl und es ist eine Wissenschaft für sich. Wenn man erstmal die drei Faktoren der Temperaturangaben verstanden und verinnerlicht hat, ist man zwar schlauer, aber hat immer noch nicht drin geschlafen, um zu sagen, dass er ausreichend ist.
Auf den Seiten, wo man Schlafsäcke kaufen kann, erklärt jeder worauf zu achten ist. Ich behalte es mir vor, dass hier nicht alles nochmal aufzuschreiben...
Entscheidend für eine Frau ist die Angaben der Temperatur der Komfortzone. Hier wird die niedrigste Außentemperatur angegeben, wo eine durchschnittliche Frau nicht friert. Es gibt noch die Grenztemperatur und das Limit. An den Grenzangaben dürfen sich die Männer orientieren und das Limit weist auf den Extremfall hin, was der Schlafsack aushält, um die Person noch eine Weile warmzuhalten.
Ich habe mir den Tension Mummy 300 von Y by Nordisk gekauft. Der hat eine Komfortzone von 6° Grad. Ob der ausreicht werde ich sehen ;) Man kann durch Inlays und getragener Kleidung (Baselayers) die Komfortzonentemperatur verringern. Es spielen einfach viele Faktoren zusammen, daher werde ich auch hier nach meiner Tour ausführlich berichten können.
Auch die Wahl der Isomatte sollte gut überlegt sein. Ich habe neulich erst Verstanden, was der R-Wert ist.
Der gibt die Isolationsfreudigkeit der Matte an. Umso höher der Wert umso besser die Isolation der Wärme und Schlafkomfort, aber auch umso höher umso schwerer wird das Ding.
Für die Wanderung in den Grand Canyon, die bevor steht, nehme ich meine bei Amazon ersteigerte NORDMUT Isomatte mit einem R-Wert von 1,3. Die habe ich bereits beim CarCampen benutzt und war zufrieden.
Für den JMT habe ich mir dann die Therm-a-Rest NeoAir Xlite zugelegt. Sie hat einen R-Wert 5,4, was ausreichend sein sollte.